Messungen der Radioaktivität

Messungen der Radioaktivität, der ionisierenden Strahlung

Radioaktivität ist die Eigenschaft von instabilen Atomkernen, unter Aussendung von ionisierender Strahlung zu zerfallen. Die wichtigsten ionisierenden Strahlungsarten sind die alpha-Strahlung, die beta-Strahlung und die gamma-Strahlung.

Die Zahl der Zerfälle eines radioaktiven Stoffes pro Zeiteinheit wird Aktivität genannt und mit der SI-Masseinheit Bequerel (Bq) angegeben. (1 Zerfall pro Sekunde = 1 Bq).

Das Mass für die Beschreibung der Wechselwirkung der verschiedenen ionisierenden Strahlungsarten mit biologischem Material (Zellen, Gewebe) ist die Äquivalenzdosis (= Energiedosis x Strahlenwichtungsfaktor) mit der SI-Masseinheit Sievert (Sv).

Wir messen die ionisierende Strahlung mit dem Strahlenmessgerät "Ranger" von S.E. International, Inc. Dieses Strahlenmessgerät basiert auf einem Geiger-Müller-Zählrohr. Gemessen wird die Aktivität in cps (Zerfälle pro Sekunde) oder die Äquivalenzdosisleistung in µSv/h (mikro Sievert pro Stunde).

Bild: Strahlenmessgerät Ranger von S.E. International, Inc., © MeaRec GmbH

Mit dem Strahlenmessgerät "Ranger" lassen sich radioaktive Materialien in Gebäuden oder im Gelände aufspüren, z.B. Keramik mit uranhaltiger, meist oranger Glasur, uranhaltige Gläser, radiumhaltige Farben (z.B. grünlich leuchtende Ziffern und Zeiger auf alten Uhren), gewisse Granit-Gesteine usw.

Bild: Uranhaltige, orange Glasur auf Keramikteller, frühes 20. Jh., © MeaRec GmbH

Bild: Uranhaltiges Glas, © MeaRec GmbH

Bild: Ziffern und Zeiger mit radiumhaltiger Farbe auf einer Taschenuhr, © MeaRec GmbH